Wie umgeht man den Begriff „polnische Fahrraddiebe“?

Ganz einfach. Man schreibt: „Die im polnischen Swinemünde wohnhaften Männer im Alter von 20,20, 21 und 22 Jahren wurden vorläufig festgenommen“. (Ostsee-Zeitung, 23.7.2015)

Das lässt die Möglichkeit offen, dass es sich vielleicht ja doch um Deutsche handeln könnte, die bloß in Swinemünde wohnen.

Also: Die Diebe unbekannter Nationalität, aber mit bekanntem Wohnort, versuchten in Heringsdorf, in einem Carport untergebrachte Fahrräder zu stehlen, scheiterten aber an einem aufmerksamen Portier, der die Polizei herbeirief. Festgenommen wurden sie nur vorläufig, obwohl gegen einen von ihnen ein Haftbefehl vorlag. Wegen mehrfachen Fahrraddiebstahls.

An der offiziellen Verlautbarung, durch die Grenzöffnung sei die Kriminalität nicht angestiegen, ändert dieser Vorfall nichts, genauso wenig wie all die anderen Räubereien, unter denen die deutschen Grenzgebiete zu leiden haben. Das ist natürlich nur rechte Propaganda.

Print Friendly, PDF & Email
Teile diesen Artikel
Zurück