Für über eine Million Euro – 200 Asylanten nach Jürgenstorf

Es ist noch gar nicht lange her, dass die Asylunterkunft in Jürgenstorf bei Stavenhagen geschlossen worden war. Damals hatten Asyllobbyisten und Linke die abgelegene Lage moniert, die den „Flüchtlingen“ keinen Zugang zur Infrastruktur erlauben würde. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) knickte ein und ließ die Anlage – offiziell wegen Baumängeln – schließen. Doch das ist längst Schnee von gestern. Nun soll das Asylheim millionenschwer saniert werden… Wozu dieses Hin und Her?

Realitätsfern oder einfach nur asylbesoffen?

Während vielerorts die Bürger dem Asylirrsinn immer skeptischer gegenüberstehen, verkennen die Linken im Kreistag Mecklenburgische Seenplatte die Wirklichkeit. In einem Wohlfühlantrag für Asylanten forderten sie u. a. weitere Integrationsmaßnahmen für „Flüchtlinge“, eine Erweiterung der Erstaufnahmekapazitäten des Landes, die Aufhebung des Verbots von Abschiebungen in den Nachtstunden oder weitreichende Erleichterungen für den Einstieg in den Arbeitsmarkt (Stichwort: Lohndrücker!). Zur Erinnerung, selbst Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) räumte vor wenigen Wochen im Bundestag kleinlaut ein: „Nicht alle, die da kommen, sind hoch qualifiziert. Der syrische Arzt ist nicht der Normalfall.“

Opportunist Marc Reinhardt

Im Kreistag hingegen untermauerte die CDU erneut ihr Überfremdungsprofil und ließ sich als Steigbügelhalter der Linken benutzen. Mit den Stimmen der Unionsfraktion wurde der Antrag in die Ausschüsse verwiesen. Währenddessen hielt sich der Christdemokrat Marc Reinhardt merklich zurück. Dabei gehörte er selbst zu den Unterzeichnern eines Protestbriefs aus den Reihen der Union, mit welchem die Asylpolitik Angela Merkels kritisiert und als nicht mit dem Programm der CDU vereinbar bezeichnet wurde. Im Kreistag schwieg derselbe Reinhardt eisern. Auch abseits des Linken-Antrags steuerte er keine weiteren Wortmeldungen zu den Asyldiskussionen bei. Als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet, möchte man da wohl meinen.

Neues / altes Asylheim kostet 1,5 Millionen Euro

juergensdorf

Das Jürgenstorfer Asylheim wurde nach seiner Schließung zwischenzeitlich von Einbrechern heimgesucht. Dabei waren die Diebe vor allem auf der Suche nach Buntmetall gewesen. Unter anderem wurden Kabel aus den Wänden gerissen, das Brandmeldesystem sowie die Elektro- und Sanitäranlagen zerstört. Für die Gesamtinstandsetzung der Unterkunft fallen rund 1,5 Millionen Euro an. Erste Schätzungen des Landkreises beliefen sich sogar auf 2,1 Millionen Euro. Allein für den Abbruch eines benachbarten Schulgebäudes sowie für die Hochbauplanung bleibt der Landkreis auf den Kosten von 382.000 Euro sitzen. Die veranschlagten 1,5 Millionen Euro sollen hingegen vom Land erstattet werden. Gleichwohl, Steuergeld bleibt Steuergeld, egal aus welchem Haushalt die Gelder entnommen werden.

Einmal Hü und einmal Hott

Sowohl den Antrag der Linken als auch die Wiedereröffnung der Asylunterkunft Jürgenstorf lehnten die NPD-Kreistagsmitglieder Norman Runge und Hannes Welchar – im Gegensatz zu den Blockparteien – entschieden ab. Die Entscheidung, ein Heim erst zu schließen und es dann millionenschwer wieder aufzupäppeln, ist ein weiterer, trauriger Treppenwitz in der Verschwendung öffentlicher Gelder.

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