Asylanten kommen nach Eichhorst

Nachdem die Aufnahmeeinrichtungen in den Städten aus allen Nähten platzen, geraten nun zusehends die Dörfer ins Ziel der Willkommensfanatiker. Die Massenüberfremdung ist im vollen Gange. Nichtsdestotrotz verkünden Bürgermeister und Verwaltung unisono: „Wir schaffen das!“

Im Friedländer Ortsteil Eichhorst, der erst im letzten Jahr eingemeindet worden ist, wurden die Bürger in einer Einwohnerversammlung vor vollendete Tatsachen gestellt. Bereits in den nächsten Tagen und Wochen sollen dort Asylanten einquartiert werden. Nach Aussagen der Behörden werden dazu aktuell leerstehende Wohnungen saniert und hergerichtet. Ein Verwaltungsmitarbeiter erläuterte den Anwesenden die Ausstattung der Asylwohnungen und konnte nicht oft genug betonen, dass die Einrichtung sehr „spartanisch“ sei. Aufgrund von Engpässen bei Möbeln sei man sogar gezwungen, auf Produkte aus Polen zurück zu greifen. Anschließend sangen Bürgermeister Wilfried Block und seine Mitarbeiter ein Loblied auf das rosarote Zusammenleben mit den „ausländischen Raketenforscher“ und „Atomphysikern“. Immer wieder hatten sie dabei auch die anwesende NPD-Kommunalvertreterin Cornelia Stark im Visier.

Auf Kosten des Steuerzahlers: Wirtschaftszweig Asyl

Laut Block würden Friedland und dessen Ortsteile durch die Unterbringung von Asylanten ausnahmslos Vorteile genießen. Regionale Handwerker bekämen neue Aufträge, der Wohnungsleerstand würde bekämpft und steigende Mieteinnahmen würden die Kassen aufbessern. Die Asylbranche öffnet den Kommunen ein Rundum-sorglos-Paket?!

Doch irgendwo muss das Geld auch herkommen. Und während auf Druck des Innenministeriums in der Vergangenheit noch oft genug kommunale Haushaltspläne zusammengestrichen oder Fördermittel erst nach zähen Verhandlungen genehmigt wurden, scheint mit dem Massenansturm der Wirtschaftsflüchtlinge plötzlich Geld für alles und jeden vorhanden zu sein. Bund und Land entdecken gerade ihre Geberqualitäten, zumindest solange die Ausgaben irgendwie mit Asylaufwendungen zusammenhängen. Doch der Schein trügt.

Geld drucken, Geld drucken, Geld drucken

Die Frage der dauerhaften Finanzierung ist nämlich alles andere als zufriedenstellend beantwortet. Nach Informationen des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) werden sich allein in diesem Jahr die Gesamtkosten für schätzungsweise 1,1 Millionen Asylbewerber auf insgesamt 21,1 Milliarden Euro belaufen. Für 2016 gibt es noch keine zuverlässigen Prognosen, doch es werden noch deutlich mehr Asylanten erwartet.

Der augenblickliche Geldregen gleicht folglich einer riesigen Seifenblase. Denn auf Dauer wird der Staat nicht in der Lage sein, Milliarden von Euro für die Unterbringung von Fremden aufzubringen ohne massive Steuererhöhungen durchzuführen. Völlig gleich, ob Bildung, Infrastruktur etc., das Geld, welches einmal durch die Asylindustrie verpulvert wurde, fehlt an anderer Stelle. Das Nachsehen haben wir Bürger und die Realität wird uns bitterböse einholen.

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