Rührselige Asylantengeschichten für Kinder

Damit auch die Kleinsten möglichst früh auf Multikulti-Linie gebracht werden, spuckt die Propagandamaschine immer wieder gerne entsprechende Kinderbücher aus. Eines trägt den schon Böses ahnen lassenden Titel „Leb wohl, Alishi“.

Aus dem Werbetext: „Dieses Buch ist eine ergreifende Erzählung mit realem Bezug. Eine Geschichte, die zu Herzen geht und für die Jüngsten verständlich ist.“ Worum geht es? In Ich-Form wird die Geschichte eines Flüchtlingsmädchens geschildert, wie es die Heimat Hals über Kopf verlassen muss. Ohne zu wissen wohin, und, oh Schreck, ohne die geliebte Katze Alishi.

Wem da nicht die Tränen kommen. Um die Geschichte etwas realistischer zu gestalten, könnte der Autor das Mädchen ihre Eltern fragen lassen, warum die Familie nach der Flucht aus der Heimat nicht im sicheren Flüchtlingslager bleiben kann, bei der Katze Alishi. Oder wieso die Wanderung immer weitergeht, durch sichere Länder wie Ungarn und Österreich oder Italien bis nach Deutschland.

Weil, so müssten die Eltern ihrem Töchterlein ehrlicherweise mitteilen, in Deutschland am meisten Geld zu holen ist. Da muss das Miezekätzchen leider zurückbleiben. Aufrichtige Töne dieser Art wird das Machwerk kaum zu bieten haben. Schließlich ist es „powered bei Nordkurier“. Das Strickmuster ist im Übrigen auch nicht das Allerneueste.

Schon 1971 erschien der Schmachtfetzen „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. In dem Jugendbuch geht es auch um ein Mädchen, das auf der Flucht zwar nicht seine Katze, dafür aber ein rosa Plüschkaninchen zurücklassen muss. Schlimmer noch. Das Kuscheltier wird von den Nationalsozialisten konfisziert! Generationen von Kindern müssen sich den immer gleichen Heulkram anhören. Auch Alishi wird es sicherlich in jedes Klassenzimmer schaffen.

Print Friendly, PDF & Email
Teile diesen Artikel
Zurück