BRD holt Billigpflegekräfte aus Vietnam und den Philippinen zum Ausbeuten

Es nennt sich „Ausländerfreundlichkeit“ und ist doch nichts Anderes als asoziales Profitstreben und Ausbeutermentalität.

Da die Milliarden scheffelnde Gesundheitsbranche keine Lust hat, ordentliche Löhne zu zahlen, fehlen in deutschen Krankenhäusern über 100 000 Pflegekräfte.

Deswegen haben die staatliche „Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“ und die Auslandsvermittlung der Arbeitsagentur ein Programm namens „Triple Win“ gestartet. Im Verlauf dieses Vorhabens sollen massenhaft Pflegekräfte von den Philippinen geholt werden. (Quelle: Stern, 20.7.2017)

Währenddessen will Mecklenburg-Vorpommern Vietnamesen anwerben.

„Deutschland ist stark mit dem demografischen Wandel konfrontiert und hat großen Bedarf an Kräften für die Altenpflege“, sagte der vietnamesische Botschafter hierzu. „ Die vietnamesischen Arbeitskräfte sind jung und arbeitsam, können diesen Bedarf teilweise decken“. (Quelle: Ärzteblatt.de, 17.7.2017)

Pflegekräfte werden in Deutschland mit Mindestlöhnen von 9,50 Euro in Mitteldeutschland und 10,20 Euro in Westdeutschland abgespeist. Da die Tätigkeit sehr schwer und kräftezehrend ist, arbeiten viele nur 30 Stunden in der Woche, so dass die Bruttolöhne entsprechend niedrig bleiben. Wegen des ständigen schweren Hebens ruinieren sich auch nicht wenige Beschäftigte frühzeitig ihre eigene Gesundheit. Rückenprobleme sind weit verbreitet.

Kein Wunder, dass sich nicht genug Deutsche finden, die diesen Job unter den herrschenden Bedingungen übernehmen wollen. Heutzutage Pfleger sein, heißt ausgebeutet und gesundheitlich verheizt werden.

Das Geld, das nötig wäre, um diese Mißstände zu beheben, behalten die Profiteure des Gesundheitssystems lieber selbst. Und importieren Billigkräfte aus dem Ausland. Das lässt sich dann wunderbar als bunte Toleranz verkaufen.

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