Kroatische Taschendiebe, afghanische Betrüger, indische Schlepper – es bleibt bunt in Deutschland

An einem einzigen Tag flogen gleich drei Verbrecherbanden im Lande auf. In Berlin traf es die Anführer eines angeblich kroatischen Familienclans, der in Berlin und Köln im großen Stil im Taschendiebstahl-Geschäft tätig ist und sich nebenbei mit Sozialbetrug ein zusätzliches Taschengeld verdient. (Geschätzter Schaden: 80 000 Euro) Es darf aber bezweifelt werden, dass es sich um ethnische Kroaten handelt. Wahrscheinlicher sind Roma (früher „Zigeuner“).

In Südhessen beschäftigten sich die Ermittler mit Afghanen, die sich perfekt in die BRD-Steuerbetrüger-Szene integriert hatten. Geschätzter Schaden: 4 Millionen Euro.

Aus Sachsen-Anhalt schließlich operierte eine indische Gang, die mit ergaunerten Schengen-Visa Landsleute über Frankreich und die Niederlande nach Deutschland schleuste. Sichergestellt wurden bei dem Polizeieinsatz in Aschersleben jede Menge gefälschter Pässe.

Die Bild-Zeitung vom 11.10.2017 feierte die Aktionen als „einen guten Tag für Deutschland“. Passender dürfte aber ein bekannter Romantitel sein, der da lautet: „Wie eine Träne im Ozean“.

Mehr sind diese kleinen Erfolge nämlich nicht, wenn man sich einmal das Ausmaß der Ausländerkriminalität in Deutschland vor Augen führt.

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