Landrätin Dr. Syrbe unter Verdacht

Unter Stalin wurden „Rechtsabweichler“ damals an die Wand gestellt. Ein falsches Wort reichte und das Leben war verwirkt. Ein solches leistete sich kürzlich in den Augen der Grünen die Landrätin von Vorpommern-Greifswald. Wie der Vorsitzende der Ökofraktion im Kreistag, Gregor Kochhan, mit sozialistischer Wachsamkeit registriert haben will, hätte Dr. Syrbe nämlich die Formulierung verwendet, der Kreis „müsse“ 200 zusätzliche Flüchtlinge aufnehmen. Anstatt sich hierüber pflichtgemäß zu freuen!

Schon steht sie somit in der gleichen Verdachtsecke wie der Rapper Bushido und der Verleger Jakob Augstein, an deren bedingungsloser Israeltreue zuletzt Zweifel aufgekommen sind. Die BRD-Hexenjägerhysterie ist dermaßen außer Kontrolle geraten, daß keiner mehr sicher ist, nicht einmal die Treuesten der Treuen. Jetzt wird aus den Reihen der Grünen auch schon verklausuliert der Rücktritt der Landrätin gefordert; angeblich wegen der Haushaltslage, in Wirklichkeit aber wohl deswegen, weil es Dr. Syrbe in erschreckendem Maße an „Willkommenskultur“ zu fehlen scheint.

Bald wird sie Grund haben, diejenigen unter ihren Genossen zu beneiden, die nur bei der Stasi waren, wie die Bürgermeister von Löcknitz und Ueckermünde. Deren Rücktritt fordert keiner.

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