Körperlich Benachteiligte vernachlässigt – Etablierte lehnen NPD Antrag ab

Am 22. August fand erneut eine Stadtvertretersitzung von Waren/Müritz statt.

Ein NPD-Antrag der Stadtvertreterin Doris Zutt mit der Forderung „Einbau eines Personenaufzuges im Alten Rathaus“, war auf der Tagesordnung und wurde wie folgt begründet:

„Für viele Besucher aus dem In- und Ausland ist das Rathaus ein Anziehungspunkt. Es befindet sich dort ein Standesamt und das Heimatmuseum der Stadt Waren. Leider ist der Zugang für Behinderte, alte Menschen, Rollstuhlfahrer und Menschen mit körperlichen Gebrechen nicht möglich.“

Während des Redebeitrages verließen einige Abgeordnete der SPD und der Linken den Sitzungssaal, um wohl nicht an der Abstimmung teil zu nehmen. Offensichtlich wurde nach der damals „verpatzten“ Abstimmung zum Mindestlohn den Lokalpolitikern gehörig der Kopf gewaschen. Hierzu sei angemerkt, daß auch für die Stadtparlamente die Vorgabe besteht den sogenannten „Schweriner Weg“ umzusetzen. Dieser beinhaltet, jeden Antrag der NPD, und sei er noch so gut für die Bürger, nicht zuzustimmen. Eine gewissenhafte Abstimmung zugunsten der Bürger ist somit ausgeschlossen.

Einziger Wermutstropfen, daß neben der Ja-Stimme von Doris Zutt sich zwei Abgeordnete der Stimme enthielten und sich somit nicht dem Fraktionszwang beugten.

Die Initiative bzw. das Anliegen von Frau Zutt wurde in der regionalen Nordkurierausgabe totgeschwiegen. Was sollte man auch von der ehemaligen SED-Zeitung „Freie Erde“ erwarten? Unabhängigkeit und Objektivität – Fehlanzeige.

Als letztes gab Frau Zutt den Abgeordneten ein Sprichwort mit auf den Weg: „Und so wenig hundert politische Hohlköpfe einen Weisen ergeben, so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluss.“

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