Die Tricks des Systems gegen die Pegida-Spaziergänge

Wenn „Bild“ als einzige Zeitung die Wahrheit sagt, steht es wirklich schlecht um die Medienlandschaft in Deutschland. Das Blatt gab die Zahl der Teilnehmer am Schweriner MVgida-Spaziergang vom 12.01. mit 1.100 an und lag damit innerhalb realistischer Schätzungen, die von 800 bis 1.200 reichten. Damit handelte es sich um die größte, gegen den linken Zeitgeist gerichtete Demonstration in der Landeshauptstadt nach der Wende. Ein historisches Ereignis. Das durfte natürlich nicht sein, zumal Sellering persönlich an der Spitze der Gegenveranstaltung stand. Also wurde hemmungslos gelogen und die Teilnehmerzahl bis auf 260 herunter geschrieben. Damit verfälscht man nicht nur die Geschichte, es sollen auch Bürger, die sich der Bewegung noch nicht angeschlossen haben, demoralisiert werden. Macht Euch bloß nicht mit einer so winzigen Minderheit gemein, lautete die Botschaft. Es nütze aber nichts. In Stralsund versammelten sich am 19.01., allen Schikanen zum Trotz, die man sich ausgedacht hatte, um den Demonstranten die Anreise zu erschweren, 600 bis 700 MVgida-Anhänger. Nach einem kurzen Lügenversuch, der von 150 Teilnehmern sprach, knickten die Medien ein und gaben 600 zu. Das erinnert ein wenig an die plötzliche Wandlung der DDR-Lügenpresse während der Wende.

Psychologische Kriegsführung

Nach dem Entschluß der MVgida-Leitung, montags nur noch einen Spaziergang durchzuführen, und zwar am 19.01. in Stralsund, wurde von Medien behauptet, die Bewegung habe Schwerin „aufgegeben“ und damit kapituliert, wegen der ach so niedrigen Teilnehmerzahl am 12.01. Damit sollte MVgida dazu gebracht werden, die Entscheidung rückgängig zu machen und doch wieder in zwei Städten gleichzeitig spazieren zu gehen, um diesen Vorwurf der Kapitulation bloß nicht stehen zu lassen. Das hätte zu einer den Etablierten sehr genehmen Teilung der Kräfte geführt. Die MVgida-Führung war zum Glück nicht so blöd, darauf hereinzufallen.

Zersetzung

Einen Dialog würde er ja mit den MVgida-Anhängern führen, so der Grünen-Fraktionschef im Schweriner Landtag Suhr sinngemäß, sie müssten sich aber von „Rechts“ distanzieren. Auch damit soll die Bewegung gespalten werden. Am liebsten hätte das System eine Gesinnungskontrolle für jeden Teilnehmer, die es natürlich selber überwacht. Die dann übrig blieben, wären so brav und systemkonform, dass sie mit Suhrs Billigung demonstrieren und die herrschende Politik nach Herzenslust lobpreisen dürften.

„Dialog“ anbieten

Das ist der alte Runde-Tisch-Trick. Als die SED 1989 ins Wanken geriet, bot sie der Opposition auch Gespräche an. Man könne doch über alles reden! Das Manöver diente aber nur dem Zweck, Zeit zu schinden und die Dynamik des Protests in Gelaber versacken zu lassen, bis sich das Herrschaftssystem wieder stabilisiert hatte. Anders sieht es heute auch nicht aus. Im Übrigen ist ein Dialog mit absoluten Rechthabern sinnlos. Das hat SPD-Mann Thierse am Sonntag bei Jauch sehr schön vorgeführt, wo er die Pegida-Sprecherin mit unerträglicher Arroganz von oben herab abkanzelte. Suhr dürfte sich einen Dialog so vorstellen: Die MVgida-Anhänger sitzen gläubig zu seinen Füßen wie die Jünger Jesu, und Suhr textet sie mit seiner selbstverliebt-sonoren Stimme so lange zu, bis sie sich bunt anmalen und im nächsten Asylantenheim sauber machen gehen.

Kriminalisieren

Als in Dresden ein Asylant aus Eritrea erstochen wurde, hieß es sofort, dies sei „im Umfeld von Pegida geschehen“, Obwohl man noch gar nichts über den Täter weiß, gab es eine Demo gegen rechte Gewalt. Am 12.01. griffen Autonome die MVgida-Demonstranten in Stralsund mit brutaler Gewalt an, was linke Medien nicht daran hindert, die Wahrheit zu verdrehen und die linken Krawallmacher als Opfer darzustellen.

Und schließlich: Islamistenterror nutzen oder am besten gleich selber erfinden

Alles wurde versucht, um Menschen von einer Teilnahme an den Pegida-Spaziergängen abzuschrecken. Hetze, Diffamierungen wie „Islamhasser“, Befehle von oben ( Merkels Neujahrsansprache), und linke Gewalt, besonders in Leipzig. Nichts half. Nach Dresden kamen immer mehr. Wie sehr müssen den Herrschenden da doch die angeblichen „konkreten“ Terrorpläne muslimischer Extremisten in den Kram gepasst haben. Endlich konnte man die Dresdner Demo verbieten, bevor sich noch mehr Bürger anschlossen. Hätte es die Terrorgefahr nicht gegeben, man hätte sie glatt erfinden müssen. Hat man?

Das System ist falsch wie die Nacht. Es lügt mit jedem Wort, das es sagt. Man darf ihm nichts glauben und sollte nicht mit ihm reden. Es braucht Druck von der Strasse. Je mehr, desto besser.

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