Lassaner Kindern werden dubiose Jugend-„Projekte“ aufgezwungen

Mit Befremden nahm gestern der Lassaner NPD-Stadtvertreter eine Sendung des öffentlich-rechtlichen Norddeutschen Rundfunks (NDR) auf, in dem der Bürgermeister zu sehen war und der Nachrichtensprecher sinngemäß äußerte, daß der Nationale einen städtischen Raum für Jugendliche – ohne Aufsicht – forderte. Das dies so nicht der Wahrheit entspricht, kann hier nachgelesen werden.

Nach vagen Angeboten und nicht erfüllten Zusagen für die städtische Jugend und der Anheuerungen von dubiosen politischen „Streetworkern“ hat der Bürgermeister Fred Gransow (CDU) nun die sogenannten „Kunstwerkstätten“ aus Greifswald mit ins Boot geholt. Die Lassaner Jungs und Mädchen, die sich selbst für eine eigene Räumlichkeiten bei dem Stadtoberen einsetzen, sind jedoch weiterhin auf sich allein gestellt, da sie eine Fremdverwaltung wie berichtet ablehnen.

Statt Selbstverwaltung nun „Pinseln gegen Rechts“?

Die „Kunstwerkstätten“ begannen auch schon ihrerseits mit ihrer Auffassung von Jugendarbeit in der alten Lassaner Realschule. Grundschulkinder konnten beispielweise medienwirksam eine Wand mit Dschungelmotiven bemalen – anscheinend taugt die vor den Stadttoren bekannte heimatliche Natur des Peenestroms den Initiatoren nicht als geeignetes Motiv.

Ideologischer Aktionismus auf den Rücken unserer Kleinen

In welche Richtung der Beitrag gehen sollte, zeigte sich schon zu Beginn. So äußerte die Sprecherin des Nordmagazins mit aufgesetzter Miene, daß mancherorts Leute mit „der falschen Gesinnung“ die “Oberhand gewinnen“ würden. Auch im Zuge der tendenziösen „Berichterstattung“ schwadronierte Eva Held von den Greifswalder „Kunstwerkstätten“ über den Sinn ihres „Engagements“ und den Appell an „weltoffenen, nicht-rechten“ Jugendlichen, die alte Schule zu besuchen. Hilse: „Integrative Jugendarbeit für alle Jugendlichen – bei der eine politische Gesinnung keine Rolle spielt – sollte solchen selbsternannten Jugendarbeitern oberste Priorität sein. Schade, daß Frau Held auch hier selektieren möchten.“

Mit Empörung äußerte sich der NPD-Volksvertreter Hilse zudem über die Aussagen des NDR-Beitrags, daß in Lassan „die Rechtsradikalen…viele Jugendliche“ bedrohen würden. Hilse: „Daß der Bürgermeister solch einer infamen Lügejournaille nicht widerspricht und die Beschädigung des Ansehens der Stadt derart unkommentiert stehen läßt, kann ich nicht hinnehmen. Ich werde auf alle Fälle im Zuge der nächsten Stadtvertretersitzung den Bürgermeister damit konfrontieren. Bis dahin werde ich unter den Lassaner aufklärend wirken. Herr Gransow wird auch die Empörung der Eltern jener „bedrohten“ Kinder zu spüren bekommen. Ich bitte an dieser Stelle die Eltern in der Stadt einmal das Gespräch mit ihren Kindern zu suchen, damit solchen Lügen endlich der Nährboden genommen wird“

Print Friendly, PDF & Email
Teile diesen Artikel
Zurück