Der NPD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern lud am 24. Januar unter dem Motto „Allen Stürmen zum Trotz“ zum Neujahrsempfang in die Hansestadt Anklam ein. Im Nationalen Begegnungszentrum (NBZ) begrüßte der Verband unter der Führung des Landesvorsitzenden, Stefan Köster, die über 150 Teilnehmer. Darunter befanden sich neben den Mitgliedern des Landesverbandes, Förderer und Unterstützer, der Parteivorsitzende Frank Franz und eine Delegation des NPD-Landesverbandes Sachsen, mit welchem die NPD im Norden seit vielen Jahren eine enge poltische Zusammenarbeit verbindet.

Seit je her: Für die Interessen der Deutschen

Den Reigen eröffnete der Vorsitzende Stefan Köster, der in einem  voran gegangenen Parteitag in seinem Amt bestätigt wurde. Anlässlich des 50. Bestehens der NPD wurde den Gästen zur Einstimmung ein Video vorgeführt, welches die Geschichte, Wirken und Wollen der NPD in den letzten 50 Jahren verdeutlichte.

Stefan Köster richtete anschließend den Blick auf den nunmehr 25. Gründungstag des NPD-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Am 2. September 1990 fand in Rostock der 1. ordentliche Landesparteitag der NPD in M-V statt. In einer kurzen Abfolge wurde den Anwesenden die Geschichte der NPD zwischen Elbe, Haff und Ostsee näher gebracht. Die Entwicklung der NPD im Nordosten der Republik, von den anfänglichen Schwierigkeiten der 90iger Jahre, über den Landtagseinzug der Nationalen im Jahre 2006, war und ist sehr ereignisreich. In diesem Zusammenhang bedankte sich Stefan Köster besonders bei den Kameraden der NPD Schleswig-Holstein, die einen großen Anteil am Aufbau des Landesverbandes hatten. Der zweite Teil seiner Rede beinhaltete den Beschluss des Landesparteitages unter dem Leitsatz „Für die Freiheit, Identität und Souveränität unseres Volkes!“. In diesem Zusammenhang unterstrich Köster den unverrückbaren Grundsatz des Abstammungsprinzips in Bezug auf unser Volk.

Eine Frage der „Souveränität“ und „Selbstbestimmung“!

Der Parteivorsitzende Frank Franz fand in seiner ersten Rede in Mecklenburg-Vorpommern, als neugewählter Parteivorsitzender, klare Worte und fesselte die Zuhörer mit seinen politischen Visionen. Dabei unterstrich Franz die Zukunftsfragen des deutschen Volkes, die nach seiner Ansicht unzweifelhaft mit der Souveränität und der Selbstbestimmung unseres Volkes verbunden sind. Nur ein Volk, welches souverän und selbstbestimmt seine Zukunft gestaltet, kann dabei von Freiheit sprechen, so Franz.

„Ein Volk, das die Selbstbestimmung für sich nicht reklamiert und durchsetzt, ist nichts weiter als Erfüllungsgehilfe der Herrschenden“, dies stellte der Parteivorsitzende in Anklam unmissverständlich heraus. Den Schwerpunkt des Handelns sieht der Saarländer Franz vordergründig in der Beantwortung dieser Fragen, die eine Lösung der zahlreichen Probleme in unserem Volk bedingen. Gegenüber der „Scheinalternative“ stellte der Parteivorsitzende ausdrücklich klar, daß das politische Handeln der NPD auf weltanschaulicher Grundlage basiere und ihre Forderungen nicht nach dem Wind dreht, wie die AfD.

Politisches Kabarett der besonderen Art

Denkt man an politische Kabaretts in der BRD, dürfte wohl nur Wenigen der Name Thomas Salomon einfallen. Der auf vielen Ebenen der Partei arbeitende Funktionär ist dabei kein Unbekannter. Denn bereits in den 70iger Jahren führte er mit der Gruppe „Die Zeitzünder“ heimattreues Kabarett auf. Salomon führte süffisant durchs Programm und teilte den einen oder anderen Seitenhieb gegenüber Gutmenschen, linksliberaler Presse und der etablierten Politikerkaste aus.

Jugend voran – Tradition schlägt jeden Trend

Sebastian Richter, Vorsitzender der Jungen Nationaldemokraten, stellte anschließend die Jugendorganisation der NPD vor. Er stellte klar, dass die Jugendarbeit innerhalb der NPD durch den neugewählten JN-Bundesvorstand  vollkommen neu ausgerichtet werden muss. Der Jugend, so Richter, müsse einerseits genügend Freiraum für politischen Aktionismus eingeräumt werden. Anderseits ist es aber genauso wichtig, jungen Nationalisten das nötige Rüstzeug sowohl für die politische Arbeit, als auch für das Berufs- und Familienleben zu vermitteln. Aufgabe der JN ist es, Persönlichkeiten heranzubilden. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, sind verschiedene Aufgaben innerhalb der heimattreuen Jugendorganisation nun in neue Hände gegeben worden. Die JN-Führung ist nicht nur an der Größe der Organisation zu messen, sondern vor allem an der Strahlungskraft und somit am Erfolg der Arbeit.

Wirtschaftliches und finanzpolitisches Desaster beenden

Den Reigen schloss der Vorsitzende der Schweriner NPD-Landtagsfraktion, Udo Pastörs. Gewohnt scharf und direkt prangerte Pastörs die herrschenden Parteien an und machte diese für die Abwärtsspirale in unserem Land verantwortlich. Insbesondere der EU-Kunst-Währung  „Euro“ und der Europäischen Zentralbank (EZB) bescheinigte Pastörs eine katastrophale Arbeit. Mit immer neuen Maßnahmen wird dabei der Versuch unternommen, die „Rammschwährung“ Euro weiter künstlich aufzublähen. Die Folgen dieser Wertevernichtungspolitik haben einzig und allein die Völker Europas zu tragen.  Für den Euro-Raum werden sich zudem die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen dadurch auf längerer Sicht weiter zuspitzen.

In einer Pause machten etwa 40 Teilnehmer des Neujahrsempfangs einen ganz unpolitischen Spaziergang durch Anklam. Vorbei am „Regionalzentrum für demokratische Kultur“, dem „Demokratischen Frauenbund“, dann die „Demokratiemeile“ (bestehend aus Demokratieladen und Grünen-Büro) hinunter zur Peene und von dort weiter zum bundesweit singulären „Demokratiebahnhof“. Alle Spaziergänger waren froh, als sie wieder am Nationalen Begegnungszentrum angelangt waren.

Der diesjährige Neujahrsempfang, resümierte der NPD-Landesvorsitzende Stefan Köster, hat viele inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Insbesondere die Rede des neuen Parteivorsitzenden stimmte alle Anwesenden optimistisch für die Zukunft. Er bedankte sich bei den Helfern und den Mitwirkenden, die zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen haben.