Deutschland als leere Badewanne, die den Ausländereimer zum Nachfüllen braucht.

Eine ausgesprochen dämliche Titelzeile leistete sich der „Nordkurier“ am 29. April: „Ein alterndes Land sucht junge Zuwanderer.“ In dem entsprechenden Artikel werden jammernde „Fachleute“ zitiert, die darüber wehklagen, dass die Erkenntnis, Deutschland sei ohne Zuwanderer aufgeschmissen, „ in den Köpfen der Menschen noch nicht ausreichend angekommen sei.“

Der Demograph Wolfgang Weiß bemüht dabei das Beispiel einer Badewanne. Ist der Stöpsel herausgezogen, muss mit dem Eimer nachgegossen werden. Wörtlich: „ Wenn das Wasser in der Badewanne die Bevölkerung ist, dann steht der Eimer für Zuwanderung“. Auf dem Niveau betreibt der Mann, der – wenig überraschend – für die Linke im Kreistag Vorpommern-Rügen sitzt, also Bevölkerungswissenschaft. Da wundert man sich über gar nichts mehr. Zweierlei übersieht der Genosse.

Im Unterschied zu Wassermolekülen unterscheiden sich Menschen und Kulturen erheblich voneinander. Bringt man die Falschen zusammen – Salafisten und Jeziden, Türken und Armenier-, dann knallt es. Beim Nachgießen von Wasser kann das nicht passieren. Deshalb würde das Beispiel einer mit Schwefel gefüllten Badewanne, in die jemand Salpeter und Holzkohle schüttet und dann ein Streichholz in die Mischung wirft, besser passen.

Außerdem kann man nicht mal eben 100 000 junge Afrikaner ordern so wie 100 Tonnen Tomaten. Die Leute mögen jung sein, aber wenn sie sich erst einmal in Deutschland etabliert haben, holen sie natürlich ihren Clan nach, einschließlich der Eltern und Großeltern. Deren Versorgung braucht alles auf, was an Steuern und Sozialabgaben womöglich gezahlt wird. Ein Minusgeschäft. Deutschland benötigt daher keine jungen Einwanderer mit Sippenanhang, sondern eigene Kinder.

Ansonsten haben wir keine volle Bevölkerungsbadewanne, wie Herr Weiß glaubt, sondern ein Pulvermagazin. Ein Funke genügt.

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