17. Juni 1953: Kampf für die Freiheit und Selbstbestimmung

„Wir wollen freie Menschen sein“, forderten am 17. Juni 1953 hunderttausende Menschen in der DDR und kämpften für ihr Recht auf Selbstbestimmung und gegen die Unterdrückung.

Die Beweggründe und Opfer der Frauen und Männer des Volksaufstandes vor 62 Jahren, der mit den Streiks der Arbeiter auf Großbaustellen in Ost-Berlin begann und in einem Blutrausch der roten Diktatur endete, müssen wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen. Bis heute ist unklar, wie viele Tote der kommunistische Gewaltausbruch wirklich gefordert hat und wie viel Leid und Ungerechtigkeit unseren Landsleuten vor 62 Jahren angetan wurde.

Die von den Linken geliebte Rote Armee rettete die bolschewistische Diktatur auf deutschem Boden und schlug zusammen mit DDR-Sicherheitskräften die Massenerhebung nieder. Auch in Mecklenburg und Vorpommern bildete sich eine revolutionäre Bewegung, die das System von Ausbeutung und Fremdbestimmung überwinden wollte. In Bützow, Grabow, Greifswald, Güstrow, Neustrelitz, Pasewalk, Rostock, Schwerin, Stralsund und Wismar und vielen anderen Orten gingen Deutsche auf die Straße bzw. waren anderweitig aktiv, um den Protest gegen die Unterdrückung und die Forderung nach Gerechtigkeit deutlich zu machen. Die Repressionen der Besatzungsmacht und ihre roten Schergen folgte unverzüglich und war sehr grausam. Dennoch solidarisierten sich viele Volkspolizisten mit den Demonstranten und verweigerten beispielsweise den ausgegebenen Schießbefehl.

Der revolutionäre Aufstand im Juni 1953 ist auch heute noch ein leuchtendes Vorbild für die Jugend, die um die Freiheit und Selbstbestimmung unseres Volkes ringt.

Vieles an der Propaganda des roten Regimes erinnert an die heutige Zeit. Wurden die Freiheitsbestrebungen der deutschen Arbeiter seinerzeit als faschistische Provokation bezeichnet, ist es heute vom Sinn her nicht anders. Deutsche, die sich ihrer Verantwortung für unser Volk bewußt sind und für die Freiheit und Selbstbestimmung unseres Volkes streiten, werden kriminalisiert und verunglimpft. Die Methoden der Unterdrückung mögen vielleicht unterschiedlich sein, in ihrer Konsequenz sind sie jedoch genauso kriminell. Der Kampf der Frauen und Männer vom Juni 1953 ist uns Erinnerung und Mahnung zugleich.

Auch nach 62 Jahren hat deshalb die Forderung: Wir wollen freie Menschen sein nichts an ihrem Gehalt verloren. Für die Freiheit unseres Volkes und die Souveränität unserer Nation setzen wir uns ein! 

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