Wohnraum in HRO: Reserven so gut wie abgeschmolzen

Jetzt ist das Gejammere groß: Rostock hat keinen echten Wohnungsmarkt mehr, was nicht zuletzt auch mit der „Willkommenskultur“ für Asylanten in Zusammenhang steht.  

Engpaß mit Ansage: „Die Marktwirtschaft auf dem Wohnungsmarkt funktioniert nicht mehr“, erklärte Senator Holger Matthäus jüngst gegenüber den Norddeutschen Neuesten Nachrichten. Demnach betrage der Leerstand beim kommunalen Unternehmen Wiro dürre 0,9 Prozent; bei den Wohnungs-Genossenschaften sind es gar weniger als 0,5 Prozent. Damit der Markt überhaupt funktioniere, bedürfe es eines Leerstandes von um die drei Prozent, brachte Matthäus die so genannte Mobilitätsreserve ins Spiel.

Verschärft wird die Situation – und das sagt der Grünen-Senator natürlich nicht – durch Hunderte von Asylanten, denen im Zuge der „Willkommenskultur“ Wohnraum zugewiesen worden ist. Vom Staat befördert, treten „Flüchtlinge“ damit in Konkurrenz zu Studenten sowie Gering- und Normalverdienern. Mit zunehmender Verknappung drohen die Mieten auf dem ohnehin recht teuren Pflaster Rostock weiter zu steigen.

Hausgemachte Probleme

Daß die Probleme zu einem gut Teil hausgemacht sind, beweist ein Rückblick auf die Juli-Sitzung der Bürgerschaft. Seinerzeit erklärte OB Methling, mithin einer der gutbezahlten Asylanten-Kumpel in Rostock, daß die Stadt über ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten verfüge. Die Wiro hätte bei einem Leerstand von seinerzeit 1,4 Prozent „500 freie Wohnungen, die schrittweise in diesen Bereich (gemeint ist die dezentrale Unterbringung – d. Red.) überführt werden können“. Weitere Wohnungsunternehmen, bei denen sich der Leerstand seinerzeit noch um ein Prozent bewegte, zeigten sich zudem bereit, am Asylanten-Verwöhn-Programm teilzunehmen (wir berichteten hier).

Das in Hannover ansässige Pestel-Institut für Systemforschung sieht – natürlich vor dem Hintergrund der „Flüchtlingskrise“ – für die HRO akuten Handlungsbedarf. Rund 1.040 Wohnungen würden für die in diesem Jahr erwarteten etwa 2.610 Flüchtlinge benötigt, hieß es in einer im Oktober veröffentlichten Studie. Die Stadtspitze ließ jetzt verlauten, bis 2020 pro Jahr rund 1.500 Wohnungen bauen zu wollen, wobei hier alle Preissegmente mit inbegriffen sind. Und wohin die Reise dabei geht, gab Methling vor zwei Monaten gegenüber Medienvertretern zu Protokoll: „Allein in diesem und im nächsten Jahr erwarten wir mehr als 5.000 neue Bürger für Rostock, die neben Schulen und Kitas auch Wohnraum benötigen“ (wir berichteten hier). Deutsche Bedürftige spielen in den Rathaus-Planungen eine offenbar immer geringere Rolle.

Wohnraum zuerst für Deutsche!

Und die Moral von der Geschicht? Ohne den ungebrochenen Asylanten-Ansturm wären die kommunalpolitisch Verantwortlichen landauf, landab wohl nicht in 100 Jahren auf die Idee gekommen, den (sozialen) Wohnungsbau wieder anzukurbeln.

Nach Auffassung der NPD sind Asylanten ausschließlich in Gemeinschaftsunterkünften einzuquartieren. Die Unterbringung in Wohnungen vermittelt ihnen automatisch das Gefühl, sich dauerhaft in Deutschland niederlassen zu können. Und ja: Es muß auch in der HRO bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden, dies aber für Deutsche!

Print Friendly, PDF & Email
Teile diesen Artikel
Zurück