Im Kreistag Vorpommern-Greifswald darf es nur noch antifaschistische Würstchen geben

Während der Kreistagssitzung am 10. Dezember in Pasewalk entdeckten Verwaltungsmitarbeiter Schreckliches. Der eine oder andere linksverdrehte Abgeordnete drohte am gereichten Kartoffelsalat zu ersticken.

Denn Mitarbeiter des Cateringservices, der die Abgeordneten mit Kaffee und Würstchen versorgt, sollen Kleidung mit rechten Symbolen getragen haben. Eine schwarze Sonne, oder was die tapferen Kämpfer gegen Rechts dafür hielten, ein angeblich reichsadlerähnlicher Greifvogel und sogar eine 88 verbreiteten Panik in den bunt-toleranten Reihen.

Dringend wurden die Übeltäter ersucht, sofort die Kleidung zu wechseln. Es half den verblüfften Cateringleuten wenig, daß sie versicherten, bei dem angeblichen rechtsextremen Code-Symbol handle es sich lediglich um das Zeichen eines Dart-Vereins, und die 88 weise auf dessen Gründungsjahr hin.

Genauso gut hätte eine rothaarige Frau mit einem Muttermal im 17. Jahrhundert versuchen können, einen fanatischen Hexenjäger davon zu überzeugen, daß sie kein Zauberweib war.

In ihren Schulungen hatten die Inquisitionsmitarbeiter gelernt, an welchen körperlichen Besonderheiten und geheimen Zeichen man die Gespielinnen des Leibhaftigen erkennen konnte.

Genauso ihre Brüder im Geiste, die man heute in der linken Szene findet. Überall sehen sie obskure Symbole der rechten Weltverschwörung. Sogar im Logo eines harmlosen Dart-Vereins.

Jetzt fordert die linke Abgeordnete Yvonne Göhrs, der Kreistag solle von der Catering-Firma eine Stellungnahme einfordern. Entweder positioniere sich die Firma klar gegen Rechtsextremismus, oder sie solle die betroffenen Mitarbeiter entlassen.

Entlassen! Wegen der falschen Klamotten! Als die Linke alias Ex-SED noch an der Macht war, konnte das Leuten passieren, die Westjeans trugen. Viel hat sich nicht geändert.

Der Grüne Okon verkündete stolz, er habe an diesem Abend bewusst die Versorgung durch den Caterer verweigert. Hungern gegen Rechts. Das ist wahres Heldentum.

Und SPD-Leute verlangen, für den Kreistag tätige Firmen sollten auf jeden Fall „auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen“. Gesinnungsüberprüfung jetzt auch für Würstchenverkäufer?

In Schwierigkeiten befindet sich der CDU-Kreistagspräsident Karp, der bei den politisch Verdächtigen einen Kaffee kaufte, ohne die „geschichtsträchtigen“ Symbole erkannt zu haben. Jetzt muss er wohl zur Nachschulung.

Die Ostsee-Zeitung macht aus dem lächerlichen Sturm im Wasserglas eine Riesengeschichte.

Wir dürfen gespannt sein auf die Antifa-Diät, die demnächst im Kreistag zwangsweise verabreicht werden wird. Jedes Würstchen mit einem Prüfsiegel vom Anklamer „Demokratiebahnhof“.

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