Dresden: Warum Dr. Goebbels Opferzahlen glaubhafter sind als die der „unabhängigen Historikerkommission“.

Als Endverbraucher der Geschichtsschreibung steht man vor einem Problem, wenn man einen Sachverhalt beurteilen soll, den man selber nicht erforscht hat.

Wie viele Opfer forderte der alliierte Bombenterror von Dresden?

Es stehen zur Auswahl:

Dr. Goebbels 1945 – 250 000

Rotes Kreuz 1948 – 275 000

Offizielle DDR-Zahl – 35 000

„Unabhängige Historikerkommission“ 2010- 25 000

Aktuelle Schätzung von NPD-und AfD-Politikern- 100 000

Bei der eigenen Meinungsbildung sollte man sich dabei nicht von Sympathie oder Ideologie leiten lassen, sondern von einer ganz einfachen Logik:

Welche Interessen haben die jeweiligen Personen oder Institutionen?

Beispiel: Wünscht die Krankenkasse gute Gesundheit, ist das glaubhaft, weil gute Gesundheit der Beitragszahler in ihrem Interesse ist. Bei der Rentenversicherung sieht das anders aus, jedenfalls nach Renteneintritt.

Diesem Gesichtspunkt folgend, sieht die Sache folgendermaßen aus:

Dr. Goebbels: Hatte kein Interesse an überhöhten Opferzahlen, weil diese seiner Endsiegpropaganda schadeten. Je mehr Opfer, desto lähmender der Schrecken in der deutschen Bevölkerung und desto schwächer die Kampfmoral. Natürlich hat Dr. Goebbels in seinem Leben auch gelogen. Er war schließlich Politiker. Aber während des ganzen Krieges zielte seine Art von Wahrheitsverdrehung immer darauf ab, die eigenen Verluste klein zu reden und die der Feinde aufzubauschen.

Wir können daher davon ausgehen, dass er die Opferzahl, die er für realistisch hielt, in der öffentlichen Darstellung eher verringert hat. Als Mitglied der Machtelite wird er auch in der Lage gewesen sein, sich die entsprechenden Informationen zu verschaffen.

Das Rote Kreuz: Eine neutrale Institution, die 1948 kein Interesse mehr daran haben konnte, sich bei der nationalsozialistischen Regierung von 1945 einzuschmeicheln.
Dennoch kam das Rote Kreuz auf 275 000 Opfer. Das ist plausibel und bestätigt die Vermutung, dass Dr. Goebbels die Opferzahlen tatsächlich schönte. Im Jahre 1948 war es auch wesentlich leichter als heute, den Sachverhalt aufzuklären.

DDR: Die SED-Propaganda hatte ein Interesse daran, den Westen anzuprangern, aber nicht zu sehr. Schließlich hatte man den Krieg gemeinsam gewonnen. Also wurden die Opferzahlen kräftig reduziert, die Erinnerung aber wach gehalten. Darin liegt durchaus ein gewisses Verdienst der DDR-Führung. „Unabhängige Historikerkommission“: Kann man vergessen. Sie stand unter massivem politischen Druck, gefälligst möglichst niedrige Opferzahlen zu liefern. Für jeden beteiligten Historiker wäre ein Zuwiderhandeln auf das Ende der Karriere hinausgelaufen.
In der BRD gibt es keine unabhängigen Historiker.

NPD und AfD: Es ist eigentlich nicht recht einzusehen, warum sie von den Zahlen des Roten Kreuzes abweichen.

Fazit: Selbst Dr. Goebbels ist näher an der historischen Wahrheit als heutige Systemhistoriker.

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