Durch die Grippe und jetzt Corona werden die Kranken- und Rentenkassen die alten und kranken Mitbürger los

Die Grippewelle 2017/2018 hat mindestens 25 000 Tote gefordert. In erster Linie waren es sehr alte und chronisch kranke Menschen, die der Infektion zum Opfer fielen.

Wo blieben da die Schutzmaßnahmen für Altenheime und Krankenhäuser, die jetzt propagiert werden? Wo die Aufrufe, für alte Menschen einkaufen zu gehen?

Man hat offenbar nicht ungern in Kauf genommen, dass alljährlich die Reihen der Alten und Kranken ausgedünnt wurden.

Das spart Geld. Der Großteil der Aufwendungen, die auf einen Krankenversicherten entfallen, muss in den beiden letzten Lebensjahren von den Kassen getragen werden. Also Ende 70 Anfang 80 in den meisten Fällen. Sterben die Menschen dank der Grippe oder Corona vorher, haben die Kassen gewonnen.

Die jetzt mit großer Geste präsentierten Rettungspläne für alte Menschen – vor allem Besuchsverbote für Altenheime und Pflegeheime – erweisen sich als hohle Geste, wenn man näher hinschaut.

Wie die Bild-Zeitung vom 17.3.2020 meldet, starb in Hamburg in einem Seniorenheim ein 76-Jähriger. Von den 14 Pflegekräften auf der betroffenen Station haben sich inzwischen schon 12 wegen grippeähnlicher Symptome krank gemeldet.

Eine Mitarbeiterin zu der Zeitung:

„Es gibt keine Schutzartikel für uns. Zwei Kräfte müssen sich jetzt um 53 Patienten kümmern, die allein nicht trinken, nicht essen und sich nicht wenden können.“

So sieht es wirklich aus.

Die Verantwortlichen – oder besser die Verantwortungslosen – haben nichts vorbereitet, haben keinen Plan und rennen nur panisch durch die Gegend.

Völlig irrsinnig ist ihr Vorschlag, alte Menschen, auch Verwandte, möglichst sozial zu isolieren, um eine Ansteckung zu vermeiden. Als ob soziale Isolation der Gesundheit zuträglich wäre!

Und nun rächt sich auch, dass Herr von Guttenberg den Zivildienst abgeschafft hat. Wir hätten jetzt viele junge Leute, die sich im Pflegewesen auskennen würden und die nicht nur einkaufen gehen können.

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