Warum werden die Finanzämter nicht eingesetzt, um den Selbstständigen zu helfen, die ihre Geschäfte schließen mussten?

Bei vielen Selbstständigen ist jetzt, Mitte Februar, noch nicht einmal die Novemberhilfe eingetroffen. Das Verfahren für die Gewährung der Unterstützungsgelder ist zu kompliziert, die Bürokratie überfordert.

Dabei wäre das Problem einfach zu lösen. Die Finanzämter wissen alles über jeden Selbstständigen. Aus den letzten Steuererklärungen und ihren eigenen Steuerbescheiden können sie genau ersehen, welche Betriebsausgaben jeder Selbstständige geltend gemacht hat und was davon anerkannt wurde.

Aufgrund dieser Informationen wäre es ein Leichtes gewesen, den jeweiligen Bedarf zur Aufrechterhaltung der Betriebe zu errechnen und die benötigten Beträge schnell und unbürokratisch zu überweisen.

Umgekehrt, beim Geldeinziehen, funktioniert das doch auch.

Und natürlich müsste auch schleunigst der Schwachsinn eingestellt werden, den Selbstständigen nur die Betriebsaufwendungen zukommen zu lassen – wenn das denn überhaupt funktioniert -, sich um ihren Lebensunterhalt hingegen überhaupt nicht zu kümmern.

Was die lebensfernen und sicher versorgten Bürokraten und Politiker nicht begreifen:

Selbstständige leben von den Erträgen ihrer Geschäfte – beziehungsweise von dem, was Finanzämter und Krankenkassen übrig lassen -, genauso, wie Beamte von ihren Bezügen und Politiker von ihren Diäten.

Sie haben ein Privatleben und müssen Rechnungen bezahlen. Was haben sie von einer Übernahme ihrer Betriebskosten, wenn sie nichts zum Leben haben?

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