BRD braucht Spezialgefängnisse für Greise

In Neubrandenburg steht immer noch ein mittlerweile 96-jähriger ehemaliger SS-Sanitäter vor Gericht. Es wird darüber gestritten, ob er noch verhandlungs- und hernach haftfähig sei, was angesichts seines biblischen Alters absurd ist.

In Verden wurde ein 82-Jähriger wegen angeblicher Verharmlosung des Holocaust zu 18 Monaten Haft verurteilt, und zwar ohne Bewährung, nicht zuletzt deshalb, weil er sich uneinsichtig gezeigt habe. Er wagte es sogar zu behaupten, die Anklage sei „ein Witz“.

Eine Strafverfolgung, die sich so getreulich am historischen Vorbild der Hexenprozesse aus dem 17. Jahrhundert orientiert, müsste eigentlich den Scheiterhaufen wiedereinführen. Bevor es so weit ist, werden neue Gefängnisse benötigt, die besonders auf die Bedürfnisse alter Menschen ausgelegt sind. Das wird nicht billig. Aber für die einzig wahre Gesinnung ist nichts zu teuer. Von Humanität ist schon lange nicht mehr die Rede.

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