Rollkoffer-Moni auf Jagd nach Dessous-Werbung

Für Unterwäsche und Dessous mit komplett bekleideten Menschen zu werben, wäre alles andere als zuträglich fürs Geschäft. Solcherart Logik widerstrebt Monika Herrmann, der grünen Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg.

Sie hält es für demütigend, wenn sich schöne und leichtbekleidete Frauen für Unterwäsche-Firmen fotografieren lassen. Deshalb startete sie – natürlich auf Steuerzahlers Kosten – eine Broschüren-Kampagne. Die Hefte enthalten auch ein Muster für einen Beschwerdebrief, in dem es heißt: „Sie haben gerade mit Ihrer sexistischen, diskriminierenden und frauenfeindlichen Werbung eine Kundin verloren … und sie wissen, einer Kundin folgen 10 weitere“.

Her mit den Gummirollen!

Verschiedene Medien wie der Berliner Kurier und Bild berichteten über die von Herrmann losgetretene Aktion. Die Bezirksbürgermeisterin tritt dabei nicht zum ersten Mal mit geradezu mondsüchtigen Ideen hervor: Im Sommer 2014 zeigte sie sich genervt von den vielen Hostels, „von denen nachts die Besucher mit lauten Rollkoffern zum Flughafen aufbrechen oder betrunken vom Feiern kommen“, woraus sie die über den Weltfrieden entscheidende Frage ableitete: „Warum haben die lauten Ziehkoffer der Hostelbesucher zum Beispiel keine Gummirollen?“ (Quelle: berlin.de, 15. August 2014).

Aber immerhin geben die Touris auch Geld aus – vielleicht sogar in ihrem Herrschaftsbereich, was Herrmann, die von 1985 bis 1995 Politik-Wissenschaft an der FU Berlin studierte, wohl nicht in den Sinn gekommen war.

„Peinlichste Berlinerin“

2014 wählte das Berliner Stadtmagazin tip die 100 peinlichsten Hauptstädter. Auf Platz 1 landete Monika Herrmann, die sich „für alles nie so richtig verantwortlich zeigen wollte. Mal ist der Senat schuld, mal der Bund oder einfach Frank Henkel (CDU-Innensenator von 2011 bis 2016 – d. Red.).“

Für die Abteilung Hatz und Gängelei, eine typisch grüne Krankheit, zeigt sich die Herrmann dagegen sehr wohl verantwortlich. Im rot-grün verstrahlten Biotop Friedrichshain-Kreuzberg finden sich garantiert „MenschInnen“, die Rollkoffer-Moni bei ihrem Sturmangriff auf Dessous-Fotos hilfreich zur Seite stehen werden. Normaltickende Zeitgenossen fassen sich hingegen an den Kopf und denken vielleicht an die vielen Grabscher und Vergewaltiger, die mit der „Flüchtlings“-Welle ins Land geströmt sind – an die weiblichen Opfer wird in der Willkommens-Republik kein Gedanke verschwendet.

Und die Grünen? Die sind längst auch zu einer muffigen Spießer-Partei mutiert.

Print Friendly, PDF & Email
Teile diesen Artikel
Zurück