Grundstein gelegt – Kommunalwahl im festen Blick
Mitglieder des NPD-Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte wählten ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai.
Mitglieder des NPD-Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte wählten ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai.
Seit einigen Tagen sind sie da. Rund 20 von geplanten 100 Asylanten sind in der mecklenburgischen Kleinstadt Friedland eingetroffen. Der erste Ärger ließ bekanntlich nicht lange auf sich warten.
Am 25. Mai sind Kommunalwahlen und auf den Listen der Sozis sind noch jede Menge freie Plätze zu vergeben. Weil man in der roten „Volkspartei“ längst nicht mehr dazu in der Lage ist, die erforderlichen Kandidaten flächendeckend aus den eigenen Reihen zu stellen, folgte nun ein verzweifelter Aufruf an das gemeine Volk.
In der Vergangenheit sorgte die Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte im Zusammenhang mit der Asyldebatte immer wieder für Negativ-Schlagzeilen. Immer wieder versuchte man dort, hinter dem Rücken der Bürger Asylantenheime zu errichten und ließ die Einwohner bis zuletzt in Unkenntnis.
„Ministerium rudert zurück: Bürger dürfen wieder fragen“, titelte unlängst eine Lokalzeitung im November. Gemeint ist damit eine Regelung, der zufolge Bürger in Sitzungen auf kommunaler Ebene bislang keine Fragen stellen dürfen, welche einen Bezug auf Beratungsgegenstände der folgenden Tagesordnungspunkte der Sitzung haben.
Können sie sich noch an Ihre letzte Gehaltserhöhung erinnern? Oder anders gefragt, wurde ihr Gehalt schon einmal um 100% angehoben? Im Kreistag Mecklenburgische Seenplatte hat man sich ein solches vorweihnachtliches Geschenk gerade selbst genehmigt.
Meist sind es gerade diejenigen, die sonst wenig Sinnvolles zum Thema beizutragen haben und sich deshalb umso mehr in eigentlich belanglosen Details festbeißen. Dazu zählen zweifelsohne die politisch korrekten Kritiker der verschiedenen Wappenentwürfe des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Erst im dritten Anlauf und nach sinnlos verpulverten Steuergeldern scheint nun vielleicht ein Ausweg in Sicht.
Wer spricht heutzutage noch fließend Plattdeutsch? Gerade die jüngeren Generationen können dies wohl eher mit einem Nein beantworten. Desto wichtiger ist es, die niederdeutsche Sprache an den Schulen fest zu verankern, um dieses regionaltypische, wertvolle Kulturgut weiter zu erhalten und schließlich auch an unsere Nachkommen weiterzugeben.
Deutschlands größter Landkreis schreibt weiterhin rote Zahlen. Mehr als 20 Millionen Euro Minus im Ergebnishaushalt und knapp 15 Millionen Euro Minus im Finanzhaushalt sprechen eine deutliche Sprache: im Kreis Mecklenburgische Seenplatte dreht sich die Abwärtsspirale unaufhörlich weiter.
Ermahnungen, Ordnungsrufe, Rausschmiß: Kreistagspräsident Stieber (SPD) zog alle Register. Nach einer Serie von Ordnungsmaßnahmen wurden zum Ende der Kreistagssitzung Mecklenburgische Seenplatte der NPD-Fraktionsvorsitzende Hannes Welchar und kurz darauf das NPD-Kreistagsmitglied Norman Runge des Saales verwiesen.