Christopher Denda (SPD) verbreitet Lügen über asylkritische Demonstranten in Anklam

Auf seiner Facebook-Seite musste sich der SPD-Nachwuchspolitiker Christopher Denda einer peinlichen Frage stellen.

„Wie sahs aus?“, wollte ein Dominik N. wissen. „Hab gehört auf Naziseite war mehr los“

Darauf Denda: „Die haben die Leute auch mit Bussen überall aus dem Land zusammen gefahren ( u.a Sven Krüger aus Jamel wurde gesehen) Bei uns waren überwiegend Anklamerinnen und Anklamer. Insofern war es im Verhältnis zur Kurzfristigkeit ein Erfolg.“

Hier nimmt Genosse Denda Zuflucht zu einer dreisten Lüge, um sein peinliches Totalversagen wegzuerklären. Weder wurden Demonstranten mit Bussen angekarrt, noch war Sven Krüger vor Ort. Das hatten die Asylkritiker gar nicht nötig. So viele bislang unpolitische Anklamer schlossen sich dem Protestmarsch an, dass NPD-Mitglieder und Angehörige von Kameradschaften deutlich in der Minderheit waren. Etwa so wie die altgedienten Bürgerrechtler 1989. Das Volk selbst wird langsam aktiv und geht auf die Barrikaden.

Das sah bei Dendas Truppe schon anders aus. Mildtätig verdoppelte der „Nordkurier“ die Anzahl der linken Protestler auf 100, während er das Ausmaß des nationalen Aufmarsches leicht reduzierte, von tatsächlich 450 Mitwirkenden auf 360. Für die Verhältnisse dieses Blattes ist das fast noch ehrlich.

Was die von Denda beklagte „Kurzfristigkeit“ angeht, so reden wir hier von zwei Wochen. Schon am 1. Oktober hätte er in seinem geliebten Nordkurier nachlesen können, dass im Netz zu einer asylkritischen Mahnwache aufgerufen wurde. Trotzdem brachte er gerade mal , großzügig geschätzt, 50 Leute auf die Beine, davon beileibe nicht alle aus Anklam. Er hat es noch nicht einmal geschafft, einen Redebeitrag auszuarbeiten. Wem für so etwas 14 Tage nicht reichen, der sollte vielleicht ernsthaft darüber nachdenken, ob für ihn eine Kandidatur als Bürgermeister in Frage kommt. Das soll Denda für 2018 vorhaben. Das sind nur noch 3 Jahre. Sehr kurzfristig für Dendas Verhältnisse.

Schuld an dem SPD-Desaster war aber vielleicht gar nicht Denda, sondern der Alkohol. Irgendwer muß die Bierflaschen ja ausgetrunken haben, mit denen Dendas Mitstreiter aus der Punkerszene nach Polizeibeamten warfen. Genug von dem Stoff, und schon sieht man 100 statt 50 bunte Demonstranten. Auch das Halten von Reden kann sich unter diesen Umständen schwierig gestalten.

Die „Ostseezeitung“ nutzte den Punkerterror übrigens zu einer besonders bösartigen Schlagzeile: „ Ausschreitungen bei Demo von Neonazis“ titelte sie und erweckte damit gleich in doppelter Hinsicht einen falschen Eindruck. Denn erstens waren da keine Neonazis unterwegs, sondern aus guten Gründen besorgte Bürger. Und zweitens ging die Gewalt ausschließlich von Linken aus.

Denda sollte wenigstens den Anstand aufbringen, sich von den Kriminellen zu distanzieren, die Polizeibeamte angreifen.

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