Gebühren-Rebellin zwingt mit Zivilcourage den MDR in die Knie

Die öffentlich-rechtlichen Sender werden nicht müde, Zivilcourage zu fordern. Jetzt mußte der Mitteldeutsche Rundfunk erleben, wie es ist, wenn der eigene Machtanspruch durch die Zivilcourage von Bürgern in Frage gestellt wird, die man bisher für wehrlose Untertanen gehalten hat.

Wie wir berichteten, würde die Gebührenverweigerin Sieglinde Baumert ins Gefängnis geworfen, weil sie weder den Zwangsrundfunkbeitrag bezahlen noch den Schnüfflern des MDR ihre Vermögensverhältnisse offen legen wollte. Also griff das Funkhaus zu einer Maßnahme, die auch dem DDR-Fernsehen eingefallen wäre, nur daß Frau Baumert nicht nach Bautzen wanderte, sondern ins Frauengefängnis Chemnitz. 6 Monate „Erzwingungshaft“ sollte sie dort verbüßen.

Zwei Monate lang gelang es dem MDR und dem Rest der wahrheitsfernen Presse, die für selbst ernannte Demokraten doch recht peinliche Angelegenheit totzuschweigen. Dann gelangte der Skandal doch an die Öffentlichkeit und löste einen Sturm der Entrüstung aus.

Es hätte Tapferkeit erfordert, dem zu widerstehen. Glücklicherweise ist diese Tugend bei Fernsehbonzen nicht allzu verbreitet, weshalb der Antrag auf Erlass eines Haftbefehls flugs zurückgezogen wurde. Nach 61 Tagen kam Frau Baumert frei. Ganz vom Haken ist sie natürlich nicht. Der MDR liegt weiterhin auf der Lauer und wartet ab, bis der gegenwärtige Medienrummel verklungen ist, um zu neuen Gemeinheiten überzugehen. Und hofft natürlich, daß Baumert keine Nachahmer findet. Ein Massenprotest dieser Art wäre das Ende des gebührenfressenden Parteibuchfunks.

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