Syrer zündet Asylantenheim an und malt Hakenkreuze – trotzdem Mahnwache gegen Rechts

In der Nacht zum Donnerstag brannte in Bingen ein Haus, das  als „Flüchtlings-“unterkunft genutzt wurde. Neben den Asylanten lebten dort auch Deutsche. Vier Hausbewohner und zwei Feuerwehrleute erlitten durch das Feuer Verletzungen.

Selbstverständlich wurde die Tat sofort als rechter Terror und weiterer Grund für ein NPD-Verbot gewertet, zumal der oder die Täter auch noch Hakenkreuze sprühten. Geradezu reflexartig meldeten daraufhin das Bündnis „Nie wieder 33“, der Kreisverband Mainz-Bingen des DGB sowie die örtliche Linke eine Mahnwache an. Wut, Trauer und Entsetzen sollten zum Ausdruck gebracht werden. Schließlich ist Bingen bunt und tolerant. Arme „Flüchtlinge“! Böse Nazis!

Doch ach – eine Stunde vor Beginn der Betroffenheitsveranstaltung wurde publik, daß die Suche nach rechtsgerichteten Bösewichten nichts gebracht hatte. Als Brandstifter und Hakenkreuzmaler entpuppte sich vielmehr ein Syrer. Als Motiv gab er beengte Wohnverhältnisse an, verschlimmert durch fehlende Zukunftsperspektiven. Die NS-Symbole sollten den Verdacht von ihm ablenken.

Schlau ausgedacht. Der Mann hat wirklich begriffen, wie es in der BRD läuft. So funktioniert Integration.

Die Entlarvung eines Ausländers als den wahren Schuldigen war natürlich peinlich, stellte aber keinen Grund dar, die Mahnwache gegen Rechts abzublasen. Denn, so Pfarrer Olliver Zobel, es sei unabhängig von der aktuellen Tat wichtig, Zeichen der Willkommenskultur zu setzen. Das dachte sich der Zündelsyrer wohl auch.

Ein Landtagsabgeordneter nahm das von einem Asylanten begangene Verbrechen zum Anlaß, auf die „vielen Straftaten mit rechtsextremistischen Hintergrund“ hinzuweisen. Der Polizeichef meinte: „Für uns ist die Tat ein Einzelfall“. Insgesamt 1000 Gutmenschen kamen, um vor dem Vorurteil zu warnen, Asylanten wären kriminell –und  womöglich sogar als Brandstifter unterwegs. Dies alles vor der Kulisse der mit Hakenkreuzen aus syrischer Produktion verzierten Brandruine. (Für die, die so viel Schwachsinn nicht glauben können: Quelle ist die „Allgemeine Zeitung – Rhein Main Presse“ vom 10.4.2016, Online-Ausgabe)

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