Jan Böhmermann ist einer der multi-kulti-besoffenen Linken, die gar nicht genug Ausländer in Deutschland haben können. Jetzt bekommt er zu spüren, daß Kulturen mehr darstellen als lustige Bräuche oder leckere exotische Gerichte.

Es ist auch eine Frage der Kultur, worüber man sich lustig machen darf. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Türken ist das nicht das Staatsoberhaupt. Wer trotzdem Witze über Erdogan reißen will, der sollte tunlichst keine Türken in unser Land holen. Jetzt sind sie da und hinter Böhmermann her. Er wird, bitter für einen Partybolschewisten, nie wieder lecker türkisch essen gehen können, ohne Angst haben zu müssen, daß die Suppe nicht nur mit Kümmel gewürzt ist. Er wird türkische Stadtviertel meiden und generell aufpassen müssen, wenn ihm jemand entgegenkommt, der nach Türke aussieht. Urlaub in der Türkei fällt auch flach. Das Strafverfahren ist noch sein geringstes Problem.

Endlich hat es einmal den Richtigen getroffen. Jetzt muß Böhmermann nur noch den Propheten Mohammed beleidigen, und schon wird ihm klar werden, was die islamische Kultur so alles auf Lager hat. Satiriker mit Hirn widersetzen sich der Masseneinwanderung von Leuten, die in jedem harmlosen Scherz eine todeswürdige Schmähung sehen. Sie wissen, daß es ihnen dann früher oder später genauso ergeht wie den Karikaturisten von Charlie Hebdo.

Böhmermann fehlt es an Grips für diese Erkenntnis. Soll die Merkel ihn doch an Erdogan ausliefern. Ein paar Jahre türkischer Knast wären genau die richtige Kur, um ihn von seinem Willkommenswahn zu kurieren.