Ständig findet in Deutschland irgendein „Flüchtling“ Geld, das er dann natürlich sofort beim Fundbüro abgibt, grundehrlich, wie „Flüchtlinge“ nun mal allesamt sind. Oftmals ist, ganz zufällig, die Presse nicht weit, und schon ist der zu Tränen rührende, die Willkommenskultur lobpreisende Artikel geschrieben.

In ganz neue Sphären stieß dabei gestern die „Bild“-Zeitung vor. Ihr Geldfinder, der ehrliche Muhannad aus Syrien, entwickelte beim Reinigen eines gebrauchten Schrankes einen Spürsinn, der Sherlock Holmes blass aussehen läßt. Als er einen doppelten Regalboden bemerkte, schraubte er die Bretter sofort auseinander, und was entdeckte er da?

Zwar nicht das Bernsteinzimmer und auch nicht das Originalmanuskript der „Geschichten aus 1001 Nacht“, aber dafür immerhin 50.000 Euro in bar und 5 Sparbücher mit mehr als 100.000 Euro Guthaben. Wenn er Deutschland besser kennen würde, wäre er nicht überrascht gewesen. Bei uns gibt es kaum einen alten Schrank, in dem kein Vermögen versteckt ist.

„Bild“ flippt vor Begeisterung aus und schwärmt von „der Geschichte eines ehrlichen Finders“. Ein Hauptkommissar sagt: „Der Mann verdient Anerkennung“.

Das Geld zu behalten wäre dem ehrlichen Muhannad nie in den Sinn gekommen. „Das verbietet mir mein Glaube“, sagt er. „Allah würde nie erlauben, mit fremdem Geld eigene Interessen zu finanzieren.“

Diese Geschichte ist garantiert nicht erfunden. Da sie in der „Bild“ steht, muß sie wahr sein.

Außerdem braucht man bei Google nur einmal die Suchbegriffe „ Flüchtling Ehrlicher Finder“ einzugeben.

Einige Beispiele von vielen:

Barmstedt bei Pinneberg, 10.5.2016, „Flüchtling“ findet 900 Euro.

Kassel, 8.6.2016, „Flüchtling“ findet 2000 Euro.

Alsdorf bei Aachen, 21.7.2015, „Flüchtling“ findet 1000 Euro.

Daraus lernen wir: In Deutschland liegt das Geld massenhaft auf der Straße oder in alten Möbeln. Ohne die „Flüchtlinge“ würden wir es nie finden. Und die Presse will uns überhaupt nicht für dumm verkaufen.