Auf einmal gibt es nur noch Abwiegelnachrichten. Gleichgeschaltet bringen die Medien Meldungen über Ausländer, die wie von Zauberhand verschwinden. In Anklam, so heißt es, würde ein Asylantenheim dicht gemacht. Wohnungen, die für Zuwanderer angemietet worden seien, würden wieder gekündigt. Sportangebote, die von Asylanten wahrgenommen worden seien, blieben ungenutzt.

Ja, wo bleiben sie denn? Wer in Kleinstädten oder gar Dörfern gelandet ist, will natürlich dahin, wo der Spaß und das Geld sind. Also in die Großstädte. Echte Flüchtlinge wären zwar auch mit Vorpommern zufrieden, aber Lifestyle-Reisende zieht es nach Berlin oder Hamburg. Vielleicht auch zum nächsten Kölner Silvester.

Das könnte die Deutschen im ländlichen Raum freuen, wenn es dabei bliebe. Doch leider ist in einem Jahr Bundestagswahl. Jetzt schon sind Politik und Lügenpresse dabei, das Ausländerthema systematisch aus den Nachrichten zu nehmen und die Illusion zu verbreiten, es könne Entwarnung gegeben werden.

Nach der Wahl kommt dann die nächste Million- pro Jahr.