Landesparteitage der NPD in Anklam: Stefan Köster als Landesvorsitzender bestätigt – Udo Pastörs führt die NPD M/V in den Bundestagswahlkampf

pastoers

Am 28. Januar wählten die Delegierten der NPD Mecklenburg-Vorpommern in der Hansestadt Anklam einen neuen Landesvorstand.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies der Landesvorsitzende Stefan Köster auf zwei sehr intensive Arbeitsjahre. Das Jahr 2015 war nicht nur von zahlreichen öffentlichen Versammlungen zwischen Elbe, Haff und Ostsee, sondern auch von einer gründlichen Vorbereitung des Landtagswahlkampfes im Sommer 2016 geprägt. Unzählige Bürgerdemonstrationen konnten in den Jahren 2015 und 2016 personell und logistisch unterstützt werden. 

koester

Mit der sehr erfolgreichen Mai-Demonstration 2016 in Schwerin starteten die Nationalen sehr gut in die heiße Wahlkampfphase. Der Wahlkampf der NPD im Nordosten der Republik war unverwechselbar und hob sich deutlich vom Langweiler-Wahlkampf der anderen Parteien ab. Mit Udo Pastörs, einer Öffentlichkeitsarbeit, die sogar von etlichen Medienvertretern als sehr professionell gelobt wurde, und einem personal- und kostenintensiven Wahlkampf waren die Voraussetzungen für einen erneuten Wiedereinzug in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gegeben.

Landesverband sehr intakt und gut aufgestellt

Doch der „AfD-Trend“ sowie das laufende Verbotsverfahren verhinderten den Wahlerfolg der nationalen Partei. Selbstverständlich ist das Ergebnis sehr enttäuschend. Auf dem Landesparteitag konnten die Delegierten jedoch feststellen, dass der Landesvorstand ihnen einen sehr intakten und gut aufgestellten Landesverband übergab. Der Landesschatzmeister Stefan Suhr informierte die Anwesenden in seinem Rechenschaftsbericht, dass der Landesverband zwar einen sehr finanzintensiven Wahlkampf führte, aber hierfür keine Verbindlichkeiten erforderlich waren. Sodann wurde der Landesvorstand einstimmig entlastet.

Im Anschluss bestimmte der Landesparteitag einen neuen Landesvorstand. Stefan Köster, seit Januar 2004 im Amt, wurde mit 97 Prozent der Stimmen bestätigt. Seine Stellvertreter sind weiterhin Enrico Hamisch und David Petereit, die ebenfalls mit deutlich mehr als 90 Prozent der Stimmen von den Delegierten gewählt wurden.

Michael Grewe, Tino Müller und  Alexander Wendt vervollständigen den Landesvorstand. Sie erhielten gleichfalls Ergebnisse von mehr als 90 Prozent.

andrejewski

Redebeitrag zum Verbotsverfahren von Rechtsanwalt Michael Andrejewski

Vom NPD-Verbotsverfahren berichtete im Anschluss Rechtsanwalt Michael Andrejewski. Mit seinem gewohnt trockenen Humor, aber auch mit dem notwendigen Ernst nahm  Andrejewski das Urteil sowie die Begründung des Bundesverfassungsgerichts auseinander. Das Urteil, so Andrejewski, ziele nur vordergründig auf die NPD, in Wirklichkeit ist offenkundig vor allem aber die AfD Adressat der Karlsruher Verfassungsrichter. Diese vermeintliche Alternative steht jetzt vor der Entscheidung, entweder einen nationalen Kurs einzuschlagen, mit der Gefahr, in die Verfassungsschutzberichte aufgenommen zu werden, was wiederum weitreichende Konsequenzen für viele Mitglieder der AfD hätte, oder, wie es in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommern bereits zu beobachten ist, sich den Bundestagsparteien anzupassen.    

Am frühen Nachmittag beendete der alte und neue Landesvorsitzende Stefan Köster den Landesparteitag.   

Bundestags-Wahlkampf: Udo Pastörs als Frontmann für M/V

pastoers

Ganz im Zeichen der Bundestagswahl im Herbst des Jahres stand ein weiterer Landesparteitag der NPD, der nach einer Mittagspause begann. Mit Udo Pastörs führt das bekannteste Gesicht der NPD in Mecklenburg-Vorpommern die Partei in den Wahlkampf. Der langjährige Vorsitzende der NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern wurde mit 97 Prozent der Delegiertenstimmen an die Spitze der Landesliste gewählt. Pastörs betonte in seiner Rede, dass seit der Landtagswahl im Herbst in der Landespolitik eine absolute Ruhe herrscht. Die „Oppositionsparteien“ im Landtag erweisen sich bislang eher als Spielbälle der rot-schwarzen Regierung. Eine konsequente und am Wohl des deutschen Volkes ausgerichtete Politik ist insgesamt in keiner Weise erkennbar. Auch auf Bundesebene setzt sich die volksverräterische Politik ungebremst fort. Einzig die NPD – als Partei für Volk und Heimat – stellt sich der Umvolkungspolitik entschlossen entgegen. Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ist nunmehr ein schwerwiegender Bremsklotz beseitigt. Dieses Urteil muss sich die NPD jetzt zunutze machen.

Auf den weiteren Listenplätzen folgen Rechtsanwalt Michael Andrejewski, der stellvertretende Parteivorsitzende Stefan Köster, der stellvertretende Landesvorsitzende David Petereit, das Rostocker Bürgerschaftsmitglied Thomas Jäger sowie das Mitglied der Bürgerschaft in Wismar, Rainer Schütt.  

NPD: „Gegenmodell zu den volksvergessenen Bundestags-Parteien“

In seiner Schlussansprache gab der alte und neue Landesvorsitzender Stefan Köster allen Delegierten und Gästen die Grundsätze der Arbeit in den kommenden Jahren mit auf dem Weg:

„Wir sind das Gegenmodell zu den volksvergessenen, eiskalten Bundestagsparteien. Einzig die NPD streitet für die Bewahrung unserer Heimat, setzt sich für die Zukunft unserer Kinder ein und will die Existenz unseres Volkes sichern. Es geht schon längst nicht mehr darum, wie radikal und/ oder sozial eine volkstreue politische Bewegung ausgerichtet sein muss. Es geht mittlerweile ums Ganze – um unser Volk! Alle Heimattreuen, egal, ob sie sich als Nationalisten oder Patrioten bezeichnen, müssen die Zeichen der Zeit erkennen. Politischer Widerstand gegen die Asylantenparteien im Bundestag und für unser Volk und für unser Vaterland sich notwendiger denn je. Besinnen wir uns darauf, was unsere Vorfahren uns hinterlassen haben. Deutschland ist unser Vaterland. Unser Bekenntnis lautet daher: Ja zu Deutschland – Ja zu unserem Volk!“

Mit dem Singen des Deutschlandliedes endete der Landesparteitag. Die NPD in Mecklenburg-Vorpommern wird von einem starken Zusammenhalt getragen.

Print Friendly, PDF & Email
Teile diesen Artikel
Zurück