AfD läßt nationale Maske fallen und will Höcke ausschließen

Als NPD-Doppelgänger ist die AfD auf Wählerfang gegangen. Nicht wenige Parolen auf Wahlplakaten waren von denen der NPD kaum zu unterscheiden. Politiker wie Björn Höcke ließ man nationale Reden halten, um das rechte Spektrum für die Partei nutzbar zu machen.

Aber jetzt heißt es: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Der Bundesvorstand der AfD hat beschlossen, ein Parteiausschlußverfahren gegen Höcke einzuleiten. Das dürfte der Startschuss für eine Säuberungsaktion sein, mit der man die echten Nationalisten los werden und sich ein warmes Plätzchen im etablierten Parteiensystem verdienen möchte. Auch ohne Symbolfiguren wie Höcke glauben die Parteioberen wohl, das nationale Wählerpotential sicher im Griff zu haben.

Es ist Zeit, die Maske fallen zu lassen. Im Kern ist die AfD ein kommerzielles Unternehmen, das Stimmen, Mandate und Geld sammelt. Dafür wird eine Marktlücke ausgenutzt, die sich für eine Partei auftut, die wie die NPD auftritt, aber von den etablierten Parteien und den Medien dennoch als systemtreu eingestuft wird, vor allem wegen der vielen ehemaligen CDU- und FDP-Leuten in ihren Reihen.

So eine Partei wird hochgeschrieben und in Talk-Shows eingeladen, solange sie die Gewähr dafür bietet, es nicht ernst zu meinen mit der nationalen Gesinnung. Höcke meint es ernst. Deshalb wird er abserviert.

Das sollten sich alle nationalen Wähler eine Lehre sein lassen.

Print Friendly, PDF & Email
Teile diesen Artikel
Zurück