Im vergangenen Jahr kassierten EU-Ausländer 537 Millionen Euro Kindergeld für Kinder, die gar nicht in Deutschland leben. Seit 2010 hat sich dieser Betrag verfünffacht.

Hinter diesem Anstieg stehen auch Betrügereien im großen Stil. Es ist kein Problem in vielen Staaten des Balkans und Osteuropas, sich gegen ein Bestechungsgeld die Existenz von Kindern bescheinigen zu lassen, die es dann zwar auf dem Papier gibt, aber leider nicht in Wirklichkeit.

Man kann sich auch darauf verlassen, dass die blöden Deutschen schon nichts nachprüfen werden. Das wäre ja rassistisch und würde nur Vorurteile gegen Ausländer schüren.

Bestrebungen der Bundesregierung, im Ausland lebenden Kindern von EU-Bürgern das Kindergeld zu kürzen, scheitern – wie könnte es anders sein – am europäischen Recht. Brüssel ist dagegen, und Berlin kuscht. Anderslautenden Wahlkampfversprechungen der CDU sollte man keinen Glauben schenken.