Die große Feindkartei der bösen Neonazis – ein Telefonbuch?

Eine so genannte „Feindkartei“, die 25 000 Namen mit Adressen und Telefonnummern enthalten soll, wurde angeblich bei Durchsuchungen und Razzien von den so genannten „Sicherheitsorganen“ gefunden.

Daraus leitet man nun eine gigantische rechtsextremistische Verschwörung ab, die vielleicht morgen schon losschlägt und all die aufgelisteten Stützen der Gesellschaft abmurkst.

Ohne dass der Verfassungsschutz die geringste Ahnung hätte, wo er da suchen müsste.
Letzteres ist realistisch.

Aber eine Anschlagsliste mit 25 000 Namen, Adressen und Fernsprechnummern? Genauso ist ein Telefonbuch aufgebaut – Name, Adresse, Nummer.

Vermutlich hat ein cleverer Spitzel einfach ein solches Telefonbuch genommen, „Feindliste“ darauf geschrieben, und fertig war der Sensationsfund.

Mit so was kann man beim Verfassungsschutz Karriere machen.

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