Wenn der Nordkurier wie die NPD klingt ….

Eine verblüffende Artikelüberschrift brachte die Online-Ausgabe des Nordkuriers am 07. Januar 2021.

Sie lautete: „Immer mehr MV-Bürger Opfer von kriminellen Asylbewerbern.“

Dieser Satz hätte auch ein NPD-Flugblatt zieren oder in einer NPD-Zeitung stehen können. Äußerungen dieser Art dienten im gescheiterten NPD-Verbotsverfahren als Beweis unserer ach so schrecklichen verfassungsfeindlichen Gesinnung.

Wieso hört sich dieses Systemblatt auf einmal wie die NPD an?

Die unerwartete Antwort: Um die AfD gut aussehen zu lassen. In dem fraglichen Artikel wurde eine parlamentarische Initiative der Schweriner Landtagsfraktion äußerst wohlwollend besprochen. Das fügt sich nahtlos in die Vorgehensweise des Nordkuriers ein. Immer wieder wird die AfD mit netten Worten hoch geschrieben.

Ungehalten wird das Blatt höchstens, wenn es in der AfD jemanden mit NPD-Vergangenheit entdeckt. Dann kommen große Enthüllungsgeschichten, die wohl dem Ziel dienen, dem CDU-nahen „gemäßigten Flügel“ einen Gefallen zu tun und damit die Partei auf Systemkurs zu bringen.

AfD-Wähler, die sich für völkische Nationalisten halten, sollten sich einmal überlegen, ob sie sich wirklich für eine Partei einsetzen wollen, die – zumindest hier in Mecklenburg und Pommern- ein Liebling der Systempresse ist.

Bleibt die Frage, wann das Verbotsverfahren gegen den Nordkurier startet.

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