Der WDR hält einen Gebührenverweigerer gefangen – seit über drei Monaten

Kein Metzger will Geld von einem Vegetarier, der nie bei ihm einkauft. Kein Vermieter verlangt Bezahlung von Leuten, die gar nicht bei ihm wohnen.

Aber die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender fordern von Leuten ohne Radio und Fernsehgerät happige Gebühren.

Wer nicht zahlt, wird mit Zwangsmaßnahmen bearbeitet und kann schließlich sogar in so genannter Erzwingungshaft landen.

Natürlich machen die Senderfürsten die Drecksarbeit nicht selbst. Dafür spannen sie den Staat ein, der die Leute in ihrem Auftrag weg sperrt.

Der Gebührenverweigerer Georg Thiel landete deswegen in der Justizvollzugsanstalt Münster. Dort können sie ihn maximal 6 Monate festhalten.

Die Kosten für die Haft muss der WDR dem Staat übrigens vorstrecken. Bis zum 11.6.2021 waren das über 14 000 Euro.

So etwas kann einem in der Bundesrepublik passieren, wenn man nicht dafür zahlen will, dass man keinen Fernseher und kein Radio hat.

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