Die AfD schießt sich das Gehirn weg – und setzt Professor Ralph Weber als Landtagskandidaten ab. – Übrig bleibt nur heiße Luft.

Die AfD in Mecklenburg-Vorpommern hat gerade intellektuellen Selbstmord begangen. Der Landesvorstand sorgte dafür, dass der Greifswalder Juraprofessor Ralph Weber jetzt auch nicht mehr als Direktkandidat bei der Landtagswahl antreten kann. Einen aussichtsreichen Listenplatz erhielt er ebenfalls nicht. Zudem will man ihn auch noch aus der Partei werfen.

Professor Weber war das Gehirn der Partei. Er hatte die Ideen. Mit seinen juristischen, politischen und rhetorischen Fähigkeiten war er maßgeblich an dem Wahlerfolg von 2016 beteiligt. Auf Usedom erzielte er von allen Direktkandidaten das beste Ergebnis und zog aus eigener Kraft ins Parlament ein.

Allerdings vertrat er auch nationale Standpunkte, die der CDU missfielen, mit der die jetzige AfD-Landesführung unbedingt ins Geschäft kommen will.

Radikal wird deshalb jeder beseitigt, der der ersehnten Regierungsbeteiligung unter der von Merkel zutiefst geprägten Union im Wege stehen könnte.

Qualifikation spielt keine Rolle. Intelligenz wird nicht gebraucht. Erwünscht ist allein die kritiklose Unterstützung der Parteibonzen, die von Ministerposten in einer CDU-geführten Regierung träumen.

Eine Partei, die ihre besten Leute davonjagt und lieber mit unterwürfigem Mittelmaß arbeitet, ist für Mecklenburg und Pommern nicht von Nutzen.

Ohne Professor Weber ist der Laden kopflos. Nur den Bauch gibt es noch, der die Diäten verdaut.

Die Partei ist in Mecklenburg und Pommern nicht mehr national und auf dem Weg zu einem CDU-Satelliten.

Wer Professor Weber gut fand, der wählt jetzt nicht mehr AfD, sondern NPD!

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