Mehr Wohnungen für Asylbewerber in Friedland

In der Kleinstadt Friedland mietet der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erneut vier zusätzliche Wohnungen für Asylbewerber an. Zusätzlich forciert die Wohnungs-GmbH Friedland (WGF) ihre Vermietungsabsichten für weitere „Flüchtlinge“ an den Landkreis. Das ergab eine Anfrage des NPD-Fraktionsvorsitzenden Hannes Welchar an die Stadtverwaltung. In wie weit auch die Friedländer Wohnungsgesellschaft (FRIWO) Verhandlungen mit dem Landkreis führt, bleibt vorerst unklar.

9,85 Prozent Wohnungsleerstand

Neben dem örtlichen Asylantenheim, mit einer Gesamtkapazität von 120 Personen, gibt es bereits dezentral untergebrachte Asylbewerber in der Stadt. Entgegen anderslautender Versprechungen wächst die Zahl weiter. Für die Geschäftsführung der WGF offenbar eine einträgliche Gelegenheit, ihre hohe Leerstandsquote von 86 Wohnungen (9,85 %) aufzufüllen. Die vier neuen Asylwohnungen sollen demnach erst der Anfang sein. Bürgermeister Wilfried Block (parteilos, aber mit CDU-Ticket im Kreistag) macht seinerseits auch gar keinen Hehl daraus, dass die Stadt Friedland bereit sei, dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erneut unter die Arme zu greifen, wenn von dort wieder Anfragen zur Unterbringung weiterer Asylbewerber kommen würden.

Asylkriminalität setzt Kommunen zu

Gleichwohl sich die verantwortlichen Politiker in Lobgesängen über das idyllische Zusammenleben hiesiger Ausländer schmücken, zeigt das erhoffte Wunschbild große Risse. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gibt es zwei große kommunale Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber: im Markscheiderweg in Neubrandenburg und in der Jahnstraße in Friedland. Allein an diesen beiden Standorten zählte die Polizei im Zeitraum von Januar bis Oktober 2014 insgesamt 36 Einsätze, d. h. größere Vorfälle, bei denen Beamte ausrücken und für Ordnung sorgen mussten. Das sind allein in diesen neun Monaten schon mehr Einsätze, als in den Jahren 2012 (12 Einsätze) und 2013 (14 Einsätze) zusammen. Die amtlich festgestellten Sachverhalte haben es in sich und umfassen u. a. Körperverletzungen, Diebstahl, Raub und Brandstiftung, Sachbeschädigung, Ruhestörung, Bedrohung mit und ohne Waffen, Drogenhandel und Trunkenheitsfahrten. Über die Kreisgrenzen hinweg gehen Mord (Wismar) und Vergewaltigung (Greifswald) auf das Konto krimineller Asylbewerber.

Asylanten als Spielball wirtschaftlicher Zusammenhänge

Am Beispiel der Stadt Friedland wird die Kommerzialisierung der Asylpolitik deutlich. Obwohl die Zeche am Ende die Bürger bezahlen, versuchen sich einzelne Unternehmen und Kommunen mit der Unterbringung von Asylanten eine goldene Nase zu verdienen. Einerseits machen sich Asylbewerber die Inkompetenz der Behörden zunutze, um möglichst lange finanzielle Leistungen abzuschöpfen. Trotzdem werden nach wie vor die allermeisten Asylanträge abgelehnt. Andererseits lähmt sich der Staat selbst durch widersprüchliche Gesetze und Vorschriften und lässt sich im gesamten Asylprozess das Heft des Handelns aus der Hand nehmen. Trotz Ablehnung können Asylbewerber in Deutschland jahrelang ungehindert Geld aus den Sozialkassen abschöpfen.

Die finanziell schlecht aufgestellten Kommunen dagegen, welche die Asylproblematik vor der Haustür klären müssen, stecken somit in einem Dilemma. Nicht selten werden kommunale Wohnungsunternehmen herangezogen, um sie mit Hilfe von Asylanten zu sanieren. Hier geht es schlichtweg um den reinen Profit, der mit der „Ware“ Asylanten erwirtschaftet werden soll. Die Folgen der verantwortungslosen Asylpolitik müssen wir jedoch alle tragen. Wenn sie also mal wieder Mitleidsbekunden im Netz, Funk und Fernsehen von Politiker und Bürgermeister über Asylbewerber bemerken, wissen Sie, dass es sich um verantwortungslose Opportunisten handelt.

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